Franziskusweg 03 Pontassieve – Consuma

Heute geht es konstant durch die Hügellandschaft bergauf.. Wir haben etwas Respekt vor den 1000 Höhenmetern, stellen aber fest, daß die Etappe insgesamt einfach zu gehen ist. Zunächst wandern wir lange hauptsächlich auf einer kaum befahrenen Landstraße Richtung Diacetto und Ferrano.
Eigentlich haben wir in Diacetto noch gar keinen Pausenbedarf, die kleine feine Bar dort läd uns jedoch so richtig zum Verweilen ein. Um 11:00 Uhr vormittags halten sich in dem liebevoll gestalteten Inneren plaudernde Seniorinnen und Zeitung lesende Senioren auf und genießen ihr morgendliches Caféhausritual.
Ein Olivenholzschnittkünstler hat seine Werke dort aufgestellt. In einer Ecke stehen Klavier, große Trommeln und eine Gitarre. Abends wird hier wohl ab und an Musik gespielt. Die Bar ist so ein Dorftreff für alle Generationen. Wir hoffen, daß sich diese Art Bartradition in Italien noch lange erhält.

Die letzten 8 km nach Consuma verbringen wir auf einem steil ansteigenden breiten Forstweg in einem Mischwald. Ab und an kommen wir an kleinen Bächen und Wasserfällen vorbei. Es ist idyllisch und völlig menschenleer.
In Consuma übernachten wir das erste Mal in einer Pilgerunterkunft: L‘ Ospitale San Dominco. In den Zimmern mit eigenen Bad haben bis zu vier Pilger Platz. Je mehr Menschen das Zimmer teilen, umso billiger wird es. Ein Einzelpilger bezahlt 41 Euro für das Zimmer, zu viert sind 90 Euro zu berappen. Mit Massenschlafsälen a la französischem Jakobsweg hat dies allerdings gar nichts zu tun. Es gibt ca 6 Pilgerzimmer, einen kleinen Raum zum Wäschewaschen und eine Gästeküche. Wir bereiten uns gleich Mal Earl Grey Tea zu und naschen etliche der vorhandenen Kekse. Bergauflaufen macht hungrig.
Unsere Gastgeberin bereitet uns fünf Pilgern aus Deutschland und Holland noch Abends ein Dinner zu mit Spezialitäten aus der Umgebung: Gemüsesuppe mit Gemüse aus dem eigenen Garten, Bohnen Wirsing Käse mit Kastanienhonig. Sehr zufrieden schlafen wir früh ein.

Katzenbilder gehen immer 🙂
Schöne Ausblicke
Sehr viel Blauregen blüht am Weg
Aber auch andere Blütenpracht
Gut, dass die Katzen nicht in der Nähe sind
Die einzige Bar auf dem Weg
Where’s Karin now?
Waschtag mit Waschbrett und Schleuder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert