Die Flaniermeile Turkus ist der Fluß Aurajoki. Der breite Uferweg lässt genügend Platz für Radler und Fußgänger. Auch wir spazieren am Ufer entlang zum Freiluftmuseum Luostanismäki. Die Fahrräder bleiben Fahrradraum.
Turku ist 1827 fast völlig abgebrannt. Nur das Viertel Luostanismäki blieb erhalten.
Lange war unklar, ob die alten Holzhäuschen nicht abgerissen werden sollten. Es gab ein hin und her. Die Häuschen waren zwar sehr altmodisch, boten aber günstigen Wohnraum. Seit 1940 ist es ein Freiluftmuseum in dem viele alte Handwerke ausgestellt und zum Teil von MuseeumsmitarbeiterInnen praktiziert werden. Es gibt Tafeln mit Beschreibungen zu BewohnerInnen des Viertels.
Das Ganze versetzt uns sehr anschaulich in die Zeit von 1830 bis ca 1900 zurück. Außerdem erinnert uns das Museum an das Freiluftmuseum in Lillehammer, das wir letztes Jahr besichtigt haben.
Nahe gelegen zum Freilichtmuseum ist die älteste Kirche Finnlands, ein Dom. Er wurde 1300 eröffnet. Der Innenraum ist sehr schlicht gehalten.
Wir schlendern noch durch die alte Markthalle und besorgen dort Fisch und etwas Vorrat für die nächsten Radtouren ins Landesinnere. Wir können gerade noch nicht abschätzen wie hâufig wir einen Supermarkt passieren werden.
Freilicht-und Bauernhofmuseen erinnern mich immer daran, wie wenig früher zum Überleben gereicht hat und was wirklich wichtig ist, zB. Musikinstrumente für das gesellige Beisammensein 👍😃🙋