Zurück: Burhave – Otterndorf Vor: Hamburg
Ziel heute ist Hamburg Altona. Wir übernachten dort zwei mal bei Franz und haben für Morgen einen Termin zum Fahrradcheck vereinbart. Bis jetzt laufen unsere Räderchen wie geschmiert. Das soll auch so bleiben.
Die Route führt hauptsächlich über Land. Ein Teilbereich im Wald ist schön aber holperig.
Während der Mittagspause auf einem Spielplatz wird das Zelt auf der Wiese getrocknet. Es ist auch wenns nicht regnet vom Tau morgens klatschnass. Zwei Tage wollen wir das so nicht lassen.
Danach gehts über Land weiter. Die Hansestadt Stade wird nur kurz gestreift. Die Northseacycleroute wird über die Altstadt Hamburgs geführt. Wir steuern Altona direkt an und nutzen dazu die Fähre Neuenfelde-Blankenese. Sie ist Teil des öffentlichen Nahverkehrs. Räder kosten 1,50. Von Blankese führt ein Radweg direkt an der Elbe entlang nach Hamburg Altona. Auf diese Weise vermeiden wir langwieriges In -der – Stadtherumgurken. Die offizielle Route führt so aus Hamburg raus Richtung Glückstadt und Brunsbüttel. Der Elberadweg geht auch hier lang. Wir sehen immer wieder Tourenräder mit Taschen. Fürs letzte Stück von der Elbe weg ist wieder einmal Schieben angesagt. Wir üben für Norwegen.
A Propos Norwegen. Es spuken inzwischen etliche Norwegenvorstellungen und -Geschichten in uns: In Norwegen ist es steil, da gibt es Schotter, die Tunnel sind ätzend für Radler, da muss man 100 km Umweg fahren, wegen der Fjorde. In Norwegen muss man das Zelt bei Regen auf- und abbauen und es regnet ständig. Nichts mit schicken B&Bs bei Schlechtwetter. In Norwegen ist es teuer, da kostet das Bier 10 Euro, da ernähren wir uns dann von Wasser und Haferflocken mit Honig und Magermilchpulver. Schluß mit lustig. Außerdem ist es dort noch schön. Mal sehen.
Auf jeden Fall üben wir im einzigen Hamburger Hügel. Die entgegenkommenden Damen in schicken Sandaletten ermutigen mich sehr nett von Frau zu Frau: Bald ist es geschafft. Prima machste das. Deine Schuhe sind doch viel besser für den Berg. etc. In Hamburg plaudert man schon mal miteinander. Da macht die Schieberei gleich viel mehr Spaß.
Abends sind wir noch im lebendigen Stadtteil Altona unterwegs. Es ist warm und viele Kneipen sind draußen voll besetzt. Ein Stadtteil in dem es sich gut leben lässt.