Zurück: Harlesiel – Burhave Vor: Otterndorf – Hamburg
Wir kommen recht früh vom Campingplatz in Burhave los und gehen erstmal frühstücken. Der Bäcker macht schon um 7:00 Uhr auf. So richtig gemütlich ist es nicht, weil die Bäckerei zwar Tische und Stühle hat, aber eigentlich Sonntags keinen Gastbetrieb hat. Wir beschränken uns also auf Kaffee und Croissants. Danach gehts nochmals zurück zum Campingplatz, den wir wie am Vortag vereinbart um 8:00 Uhr bezahlen wollen. Um 8 kommt auch jemand, der mich dann erstmal darüber aufklärt, dass es erst um 9 hier losgeht. Nach gutem Zureden und den Hinweis auf die Aussage seines Kollegen am Vortag, lässt er uns dann doch 28€ bezahlen. Der bisher teuerste Platz, den wir hatten.
Am Deich entlang fahren wir Richtung Blexen. Die Fähre nach Bremerhaven ist nicht in Betrieb. Es fährt ein Ersatzbus, der laut telefonischer Auskunft Platz hat für drei Räder. Wir hoffen auch für unsere. Sonst ist es schwierig hier über die Weser zu kommen. Die Autostraße enthält einen Tunnel, die nächste Fähre wäre mindestens 50 km Umweg.
Es klappt!!! Das sind so die kleinen spannenden Momente beim Radeln. Der Gelenkbus hat ausreichend Platz. Es steigen mindestens 7 Leute mit Rädern aus und auch wieder ein. Außer uns will eine kleine arabisch sprechende Gruupe mit den Rädern nach Bremerhaven und zwei Tourer. Ohne die Fähr- buw Busverbindung müsste man übrigens ca. 50 km Umweg in Kauf nehmen um die Wesere zu queren. Es gibt nur einen Tunnel für Autos.
In Bremerhaven führt die Route lange am Hafen entlang, eine willkommene Abwechslung zum Deich – mit – Schafe – Gucken
Zwischen Bremerhaven und Cuxhaven schauen wir uns wieder eine Salzwiesenrenaturierung, die Wurster Küste, an.
Der Weg an der Küste entlang nach Cuxhaven ist vielbesucht, aber auch sehr hübsch. Es ist sonng-frisch und viele Sonntagsausflügler sind mit Rad oder zu Fuß unterwegs im Naturpark Wattenmeer. Am Steinmarner Seedeich vor Cuxhaven ist der sonst allgegenwärtige grüne Deichhügel nicht nötig, weil eine natürliche Anhöhe genügend Schutz bietet. Dadurch ist der Blick auf Salzwiese und Meer beim Radeln frei.
Viel Meerkontakt heute: Auf dem Weg zum Campingplatz Otterndorf ist der Radweg meistens, direkt am Meer entlang geführt. Ein schöner Abschluss für die entspannende Sonntagstour.
Der Otterdorfer Campingplatz hat ein Schild an der Tür, dass er komplett ausgebucht ist und nur Menschen mit Vorreservierung aufnimmt mit Ausnahme der Radfahrer: Die werden grundsätzlich nicht abgewiesen.
Otterndorf hat keinen Sandstrand, dafür einen schönen See. Da sitzen wir dann natürlich Abends mit Feierabendbier.