Wir starten mit einer Kneippkur durch einen Bach. Nach der erfrischenden Bachquerung geht es sehr steil bergauf. Dies war der bisher steilste Anstieg. Irgendwie müssen die 660 Höhenmeter auf der relativ kurzen Strecke ja überwunden werden. Oben angekommen wandern wir durch eine Art Zauberwald mit vielen bemoosten Felsen und Bäumen. Hier werden wir von einem Graupelschauer überrascht. Die kleinen weißen Perlen pieksen auf der Haut. Der Pfad ist im Nu von den Graupeln bedeckt und wir stapfen über den nun weißen Weg. Unterstand gibt es keinen also laufen wir einfach achtsam weiter. So schnell wie das Wetter kam, ist es auch schon wieder vorbei.
Unser heutiges Highlight, das Kloster La Verna, liegt hoch oben auf einem Felsen. Von dort hat man einen phantastischen Blick über die umliegenden Hügel. Der Ort für ein Kloster ist also von Franziskus gut gewählt. Früher war dies sicher Mal ein Platz an dem die Mönche in Stille und mit Vogelgezwitscher der Natur und Gott nah sein konnten. Heute ist es ein belebtes Ausflugsziel.
Wir besichtigen mit vielen anderen Menschen das Kloster, trinken einen Café, besorgen einen Pilgerstempel und ziehen weiter zu unserer Übernachtungsstelle im Dorf La Verna. Man kann als Pilger auch im Kloster übernachten, wir ziehen jedoch die Ruhe im Ort vor.
