
Das kleine Städtchen Calvi liegt auf einer Felskuppe. Bei unserer heutigen Tour führen uns steile Treppen durch den alten Ortskern bergab. Die Häuser sind geschmückt mit rotweißen Fahnen für das Fest des heiligen Poncratius. Immer wieder haben wir herrliche Panoramaaussichten auf die Tiberebene mit Hügellandschaft. Wir sind eine ganze Zeitlang auf einem Hügelkamm unterwegs und genießen auch hier die Aussicht. Ein paar Kilometer nach Calvi überschreiten wir wieder die Grenze zwischen Umbrien und dem Latium. Ab jetzt bis Rom sind wir im Land der Sabiner unterwegs. Charakteristisch dafür ist die weite fruchtbare Ebene des Tibers mit vielen Hügeln auf deren Spitzen die alten hübschen Dörfer thronen.
Wir sehen viele Olivenhaine, kommen an Kornfeldern vorbei und erfreuen uns an den vielen Blumen und blühenden Sträuchern. Eine kleine Weile wandern wir durchs Gestrüpp und steil bergauf.
Beim Dorf Collevecchio weichen wir von der Route ab und wandern Richtung Centro und Café.
Die Tour ist nicht so lang heute, wir haben keine Eile und gönnen uns die erfrischende Pause.
Dabei schauen wir im Cafe ein Musikvideo, das mit Outdoorabenteuernelementen wie Zelt, Rucksack, Lagerfeuer untermalt ist. Es reizt uns sofort dazu an der völlig unrealistischen Ausrüstung herum zu kritisieren.
Viel besser wäre es sich daran zu erfreuen, daß Outdoor und Wandern so hipp geworden sind.
Nach ca zwei weiteren Stunden Wanderzeit in sommerlicher Hitze, einem weiteren Barbesuch mit großem kühlen Eistee trinken und einmal Verlaufen, erreichen wir das kleine Örtchen Vescovio.
Es war zu römischen Zeiten ein bekannter Handelsstützpunkt, genannt Forum Novum, und seit den frühchristlichen Zeiten Bischofssitz. Der Name Vescovio leitet sich von Vescovo – Bischof ab. Noch vom alten Ort zu sehen ist die mittelalterliche Kirche aus dem 12 Jhd. mit Fresken aus dem 14. Jhd. Die Anlage ist jetzt von einem schönen Park umgeben.
Zu unserer Unterkunft in der Nähe von Selci müssen wir noch einmal steil den Berg hoch. Das ist heute ordentlich schweißtreibend. Eine Sauna brauchen wir nicht, die drei steilen Anstiege heute haben die gleiche Wirkung.
Da wir eine alte Route benutzt haben, die vecchia quercia, gehen wir nicht ins Zentrum von Selci, sondern sehen das hübsche alte Städtchen nur von oben.
In der Unterkunft sind wir umrahmt von moderner Malerei. Die Besitzerin bemerkt unsere Barfußschuhe, die sicherlich sehr bequem seien, und offenbart und, dass sie unheimlich gerne Birkenstocks trägt.































Weiterhin viel spass ! Danke fur die wunderbaren bilder!
Super ! 😁