Die Betreiberin des Cafés erzählt uns, daß der Archipelago Trail über die Alandinseln von Mariehamn bis Turku bei finnischen Radlern âußerst beliebt ist. Viele FinnInnen haben sich Ebikes angeschafft, so ist der Trail einfach bewältigbar. Von Abiturienten wird er gern als Abschlußtour gefahren. Er ist wohl ähnlich beliebt wie bei uns der Bodenseeradweg.
Im Juli ist hier viel los, es ist ratsam dann Unterkünfte vorzubuchen. Mit dem Auto muß man dann manchmal Stunden auf die nächste Fähre warten, Fahrräder können jedoch immer mit.
Heute radeln wir das erste Mal bei strahlendem Sonnenschein.
Dieses mal heben wir 6 Fährverbindungen auf unserer Route nach Nagu. Es geht ständig rauf und runter und viel durch den Wald.
Der beste auf-die- Fähre-Wartenplatz bislang ist das stylische Happy Campercafé mit Blick aufs Wasser.
Es liegt in Kittuis. Die Musik ist ebenfalls supercool und passend ausgesucht z. Bsp: lazing on a sunny afternoon. Die Fährenwartezwangspausen sind ungemein entschleunigend. Mehr als 20 km am Stück sind wir bisher noch nie geradelt, Radelzeit und Aufdiefährewartenzeit halten sich so in etwa die Waage.
Am Tagesziel in Stallbacka landen wir zum Übernachten auf einem hübschen Campingplatz an einer Bucht am Meer. Außer uns sind noch einige andere Radler auf dem pinienbewachsenen Zeltareal. Ein finnische Pärchen leiht uns zum Kochen Streichhölzer. Wir hatten unsere vergessen. Sie haben in der Nähe Pfifferlinge gesammelt und brutzeln sie auf ihrem Campingkocher. Das sieht sehr lecker aus und wir nehmen uns vor in der nächsten Zeit auch Ausschau zu halten.
Bei so viel Wasser ringsum, wundert’s einen nicht, wenn es extra Verkehrsschilder gibt, die einen vor der Gefahr des Auto ins Wasser plumpsens warnen🤣