So ganz wie in Norwegen fühlen wir uns auch heute nicht. Es ist mit 27 Grad wieder ziemlich heiß.
Bis Meldal sind wir im romantischen Orklatal unterwegs. Von der Anhöhe aus sehen wir grüne Hügel, Berge mit Schnee, die sich schlängelnde Orkla und etliche alte rot gestrichene und braunschwarze Bauerngehöfte. Sehr idyllisch.
Die Meldalkirche können wir wieder wegen einer Beerdigung besichtigen. Die alte Holzkirche war in den Neunzigerjahren komplett abgebrannt. Sie wurde orginal getreu wieder aufgebaut. Der Pilegrimsleia führt durch das Gelände des Meldal Bygdemuseum, einem kleinen Freiluftmuseum. Es ist geschlossen und wir können das typische Trondelag Bauernhaus, die Almhütten und die alte Mühle nur von außen besichtigen.
Nach Meldal in Richtung Lokken Verk ist die Gegend geprägt vom jahrhundertelangen Kupfererzabbau. Es gibt mehr Besiedelung und etliche Steinbrüche sind auf dem Weg zu sehen. Ein Schild klärt uns auf, dass wir gerade im Orkland unterwegs sind.
Die Kupfererzminen sind nicht mehr in Betrieb. Im Industriemuseum ist die alte Anlage mit Museumsbahn inzwischen zu besichtigen. Wir kommen im dazugehörigen Gästehaus gut und günstig unter. Den morgigen Tag wollen wir gerne vormittags für den Museumsbesuch nutzen.
Die letzten Kilometer vor Lokken Verk waren auf Asphalt. Dafür sind die halbhohen Wanderschuhe nicht gut geeignet. Wir spüren es in den Fußsohlen und Zehengelenken. Wir überlegen ob Trailrunningschuhe mit Wandereignung für den sehr gemischten Untergrund auf dem Olavsweg nicht die bessere Wahl sind.