Franziskusweg 33 Selci – Farfa

Unser heutiges Ziel, das Kloster Farfa ist 50 km von Rom entfernt. Wir nähern uns so langsam dem Ende der Pilgerreise.
Laut Wanderführer ist bei guter Sicht von nun an aus der Höhe bereits die Kuppel des Peterdoms zu sehen. Heute früh sind die Hügel jedoch von Nebel umwoben.
Wir sind sehr früh dran und haben Zeit die zwei hübschen mittelalterlichen Städtchen Poggio Mirteto und Bocchignano ausgiebig zu erkunden. Sie sind nur eine Stunde Fußweg voneinander entfernt. Poggio Mirteto erleben wir als lebhaft, die vielen Cafés sind gut besucht und die Menschen genießen es in der Sonne zu sitzen und zu plaudern. Der kleine Ort Bocchignano ist dagegen wesentlich ruhiger.
Der kompakte Altstadtkern mit seinen verwinkelten Gassen liegt auf einem Felsen. Er ist durch Mauern und ein großes Tor gut geschützt.
Unser weiterer Weg bis Farfa ab Bocchignano gleicht einem Suchspiel. Zeitweise ist der Weg völlig durch Gestrüpp überwuchert. Ohne GPS wären wir hier ziemlich verloren. Von einem Premiumqualitätswanderweg ist diese Etappe noch weit entfernt.
Unser Zielort Farfa ist bekannt für die altehrwürdige Benediktinerabtei mit großer Bibliothek, die bereits seit dem Jahr 594 besteht.
Wir haben heute noch die Möglichkeit die Abtei zu besichtigen und werden von einer jungen Frau herumgeführt. Da Kirche und Abtei zwei Mal fast vollständig zerstört und wieder aufgebaut wurden sind Baustile aus vielen Jahrhunderten vorhanden und gemixt. Der Turm der Kirche erinnert an das Kloster Vescovio und ist im romanischen Stil aus dem 11. Jhd. Das Kircheninnere stammt aus dem 15. Jhd. Wir sehen auch ganz alte Mauerreste aus dem 6. Jhd.
Im Kloster leben derzeit acht Mönche, sechs davon sind noch sehr jung. Die Grundlagen des mönchischen Lebens wurden von Benedikt von Nursia ca 540 nach Christi Geburt in der Regula Benedicti fest gelegt. Unsere Führerin durchs Kloster berichtet, daß sich die Mönche auch heute noch an diesen Regeln orientieren und einen genau fest gelegten Tagesablauf zwischen 6:00 Uhr morgens und 21:00 Uhr Abends einhalten.

Der frühe Aufbruch beschenkt uns mit schönem Morgennebel
In Poggio Mirteto
Schöne Wege
Kreativer Blumenschmuck
Bocchignano
Die Kamillen duften intensiv
Die Wege sind manchmal etwas verschlungen
Bernhard kühlt sich im Fluss etwas ab
Ein hübsches Naherholungsgebiet. Leider durch einen Zaun abgegrenzt
Wir gehen am Zaun entlang durchs Gestrüpp
Ankunft im Brigitten-Kloster
Innen sehr schön möbliert
Wir besuchen noch die Kirche und werden durch das Benediktinerkloster geführt
Das Museum ist liebevoll gestaltet
Mit Fotos aus der Kirche beschließen wir unser heutiges touristisches Programm

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