Um 6:00 Uhr werden wir in der Romita mit Flötenmusik geweckt. Es gibt eine Morgenandacht und danach Frühstück. Das findet zumindest eine Zeitlang im Schweigen statt. Für italienische Verhältnisse ist eine halbe Stunde Schweigen von 7:00 bis 7:30 ausreichend. Hier wird gerne geplaudert und viel gelacht.
Wir verabschieden uns herzlich von allen und wandern bergab durch den Wald Richtung Terni.
Bis Cesi sind wir auf einem gut aus geschilderten Waldwanderweg unterwegs. Rund um die Romita gibt es den selben Zauberwald mit moosbewachsenen Felssteinen wie in La Verna.
Am Ende des Waldes liegt Cesi, eine Kleinstadt mit mittelalterlichem Stadtkern.
Nach Cesi ändert sich die Tour abrupt: Wir durchstreifen ca 10 km lang die gesichtslosen Vororte Ternis. Terni wurde auf Grund seiner Rüstungsindustrie im zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört. Es ist jetzt eine durch zweckmäßige Nachkriegsbauten charakterisierte Industriestadt. Vereinzelt gibt es noch alte erhaltene Kirchen und Altbauhäuser.
Umgeben ist es von einer schönen Bergkulisse.
Die Orginaltour macht einen Riesenbogen und wir suchen nach einer Abkürzung Richtung Zentrum. Dabei verfranzen wir uns heillos und landen im dornigen Gestrüpp zwischen zwei Armen der Autobahn, die die Stadt durchschneidet. Nach etwas Suchen und Hin- und Herlaufen finden wir eine Überführung über die Autobahn. Das verstärkt natürlich unseren Eindruck von Unwirtlichkeit.
Im hübschen Apartment im Zentrum von Terni angekommen, ist dann alles wieder gut. Laut Bernhard bekommt die Tour trotzdem nur 4 von 5 Punkten.
Das Apartment hat eine Küche. Wir nutzen die Gelegenheit, um mal wieder selbst zu kochen. Es gibt Risotto mit grünem Spargel.
Abends beim Weg in in den Supermarkt gibt es noch sehr schönes Licht