Der 1. Mai ist in Italien ebenfalls Feiertag, in Foligno wird Abends tüchtig gefeiert. So auch in der Ferienwohnung neben uns. Entsprechend müde machen wir uns auf den Weg Richtung Trevi. Wir trotten eine Weile entlang der Straße durch die Vorortsiedlungen Folignos und gelangen dann wieder in Olivenhaine und schließlich in ein Waldgebiet am Berg. Schon von der Ferne ist immer wieder die schöne mittelalterliche Stadt Trevi auf dem Hügel vor uns zu sehen.
Die Stadt ist von einer Mauer umgeben von der wir einen wunderbaren Panoramablick auf das Spoletotal zwischen Assisi und Spoleto haben.
Wir schlendern eine Weile durch die hübschen historischen Gäßchen und werfen einen Blick in den Dom.
Es ist schon erstaunlich wie viele pittoreske Städtchen unser Weg beinhaltet. Manchmal sind wir einfach nur überwältigt von der Fülle an historischen Schätzen.
Auf dem Weg nach Pissignano klettern wir bergauf Richtung Einsiedelei. Der schnelle Weg im Tal entlang der Landstraße ist uns einfach zu eintönig. Wieder ist das hübsche Trevi vom Berg aus zu sehen.
Das Wetter macht heute einige Kapriolen: Sonne, Regen, Hagelschauer – ganz schön viel Abwechslung.
Den Hagelschauer beobachten wir geschützt von einer offenen Wellblechgarage aus. Auf dem Blech hört sich der Hagel wie ein Trommelwirbel an, ein richtiges Spektakel.
In Pissignano werden wir freundlich von unserer Gastgeberin vor Ihrem Buchladen begrüßt. Sie zeigt uns das kleine Restaurant, in dem wir zum Abendessen angemeldet sind. Nachdem wir uns frisch gemacht haben gehen wir dorthin. Wir stellen fest, dass unsere rudimentären Italienischkenntnisse nicht ausreichen, um die vom üblichen Standard abweichende Speisekarte zu dechiffrieren. Wir bestellen auf gut Glück. Die Kellnerin ist sehr bemüht, aber auch etwas planlos. Aber der Rotwein ist lecker wie die Speisen. Der Wirt freut sich wohl über zufriedene Gäste und gibt noch einen Limonicello und wahlweise einen Grappa und Amara aus. Wir heute sicher gut schlafen.