In den nächsten drei Tagen sind wir mit einer Freundin zu dritt unterwegs und durchwandern das Spoletotal, auch valle Umbra genannt. Zwei große Ebenen gibt es im hügeligen Umbrien: das Valle Umbra und das Becken von Terni. Beide sind Teil unseres Weges.
Das breite Spoletotal ist dicht besiedelt, durch Agrarland geprägt und enthält auch Industriekomplexe.
Der Wanderweg verläuft großteils am Hang und wir durchstreifen viele Olivenhaine, die mit Steinmauern befestigt sind. Wunderhübsch ist, daß überall gerade der Klatschmohn blüht.
Im pittoresken mittelalterlichen Städtchen Spello legen wir einen langen Zwischenstopp ein. Das Städtchen bemüht sich um einen besonders schönen Blumenschmuck. Die Stadt nennt sich auch Citta d’arte e dei fiori. Erfreulicherweise entdecken wir keine Geschäfte mit Heiligenkitsch. Da es anfängt aus Kübeln zu schütten, dehnen wir den Besuch in der Bar aus, bis der Regen vorbei ist.
Der restliche Weg bis Foligno verläuft etwas eintönig in der Ebene entlang der Landstraße und durch die Vorortsiedlungen. Foligno hat einen ganz hübschen Altstadtkern. Dort ist auch unsere Unterkunft. Wir besichtigen abends noch die Stadt und suchen ein nettes Restaurant für unser Nachtmahl.