Unser Näsi (finnisch Radweg) schlängelt sich meist auf Nebenstraßen linksseitig am See Näsijärvi entlang.
Wir haben Sonne pur und schöne Blicke auf den langgestreckten See, dem wir schon in Tampere begegnet sind. Zwei Mal legen wir Pausen an Stegen zum See ein und genießen die völlige Einsamkeit an dem finnischen See. Kuru ist die einzige kleinere Gemeinde mit Supermarkt und Pizzakebab auf unserem Weg. Im Pizzakebab von Kuru gibt’s heute Mal Hamburger und Falafel. Unkompliziert können wir Wasserflaschen auffüllen und Handys laden.
In Muroleen Kanava verbindet ein ca 300 m langer Kanal den Näsijärvisee mit dem nächsten langgestreckten See. Der Kanal wurde 1854 fertig gestellt. Lange war dies eine viel genutzte Verbindung in den Norden Finnlands.
Es gibt auch jetzt noch in den Sommermonaten eine Schiffsverbindung, die Ausflügler von Tampere mit Zwischenhalts nach Virrat bringt oder auch zurück. Die Tour von Tampere hierher mit dem Schiff hätte 2 Stunden 45 Minuten gedauert. Für schlechtes Wetter wäre der Umstieg aufs Schiff gar keine schlechte Option. Das Schiff, die Tarjanne, ist das letzte Langliniendampfschiff Finnlands. So eine Schifffahrt wäre also auch historisch interessant.
Endpunkt unserer malerischen Gutwetter -Tour heute ist das Café an der Kanalbrücke in Muroleen. Hier ist auch die Anlegestelle der Tarjanne.
Campingplatz gibt’s hier keinen, aber die Cafebesitzer haben nichts dagegen, daß wir unser Zelt im Park am See aufstellen.