Finnland 07 Ypäjä – Lietsa

Weiter geht es Richtung Seengebiet. Wir verabschieden uns von dem finnischen Radler, der auch im B&B übernachtet hat und der den Ochsenweg von Turku nach Hämanlinna radeln will. Dieser Weg verläuft auf einer mittelalterlichen Straße, wir sind ein paar Kilometer auch auf dem Ochsenweg unterwegs. Es gibt Wegsteine, die noch aus dem Mittelalter stammen.
Auf unserer Route passieren wir etliche Seen mit Bademöglichkeiten.

In Forssa pausieren wir bei einem der in Finnland häufig anzutreffenden Pizzakebabimbiße.
Er wird von einem freundlichen Kosovaren betrieben. Wir plaudern ein wenig auf Englisch und deutsch. Er erzählt, daß er an der Uni deutsch gelernt hat und mit einer Deutschlehrerin verheiratet ist. In den Jahren 1991/1992 kamen kriegsbedingt, wie er, ca 2000 Kosovaren nach Finnland, inzwischen sind es ungefähr 8000.
Wir tauschen ein paar Erfahrungen aus und hätten dann gerne dem freundlichen Menschen ein Trinkgeld zukommen lassen, obwohl das in Finnland nicht üblich ist. Es ist uns nicht möglich. Stattdessen werden uns die Getränke nicht angerechnet und der Kaffee spendiert.
So kann’s gehen in Finnland.

Kurz nach Forssa landen wir am Pyhjärbi-See und nutzen dort die Badestelle für ein erfrischendes Seebad. Die Einschätzungen zur Badetemperatur variieren bei uns stark und reichen von überhaupt nicht kalt bis gerade noch so aushaltbar. Am See befindet sich auch ein Laavu mit Feuerstelle. Es sieht nett aus, aber wir möchten noch weiter.
Wir steuern am nächsten See zum Übernachten, ebenfalls ein im Wald verstecktes Laavu, an. Drei FinnInnen nutzen die Feuerstelle zum Grillen, es ist jedoch genügend Platz für alle da. Auf dem Feuer brutzeln wir uns eine Kleinigkeit zum Abendessen. Die FinnInnen gehen Abends wieder heim und zur Übernachtung haben wir den einsam gelegenen Unterschlupf für uns. Beim Laavu befindet sich ein Holzschuppen. Hier ist es auch möglich selbst zu sägen und Holz zu hacken. In der offenen Hütte ist ein großer Topf mit haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln, Marmelade, Tomatensoße.
Es gibt ein Hüttenbuch in das wir uns eintragen können. Die anderen Einträge sind samt und sonders auf finnisch und daher für uns vollkommen unverständlich.
Um den See verläuft ein rot markierter Wanderweg auf dem wir noch eine Zeitlang entlangwandern und den stillen See bewundern.
Wir schlafen sehr gut in unserem nach vorne offenen Laavu
Es ist vollkommen still. Eine Mückenplage gibt es zum Glück auch nicht. Dieses Jahr scheints nicht so schlimm mit Moskitos zu sein. Was für ein Glück.

Am Kiosk gibt’s ein Eis
Badestelle mit 3-Meter Brett
Freilufttheater
Hier noch nicht
Plötzlich tauchen 4 Nazghul auf. Zum Glück haben sie keine Pferde dabei und wir können auf unseren Rädern entkommen.
Hier übernachten wir heute
Abendessen
Gute Nacht

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