Der Tag fängt gut an: Sonne und in Brøttums Supermarkt bekommen wir einen Kaffee aufs Haus.
Wir treffen mehrmals unterwegs eine junge deutsche Pilgerin. Die vierte Pilgerin, der wir begegnen. Der Weg eignet sich gut für alleinreisende Frauen, die eine Herausforderung suchen, aber keine zu hohen Risiken eingehen wollen.
Sie war die andere Route ab Oslo, den sogenannten Ostweg gelaufen. In Moelv laufen Ost- und Westweg wieder zusammen. Von daher werden wir vermutlich doch wieder mehr Pilger zu Gesicht bekommen.
In der Sonne wirkt die Landschaft wie auf einer Kitschpostkarte. Der See ist noch blauer und die Hügel sind noch saftiggrüner.
Ca 10 km vor Lillehammer passieren wir die Olavsquelle, der Sage nach entsprang die Quelle als König Olav hier mit seinem Pferd rastete. Angeblich soll das Wasser gut trinkbar sein. Wir probierens lieber nicht, es schwimmt einiges an Blättern und Verunreinigungen auf der Oberfläche.
Die Skisprungschanzen von Lillehammer sind schon von weitem zu sehen. Wir freuen uns auf den ersten Pausentag der Wanderung. Unsere Unterkunft haben wir diesmal über Airbnb gebucht. Ein überaus hübsches Dachzimmer in einem typisch norwegischen Häuschen.