Die Route verläuft größtenteils schön über breitere und ganz schmale Wald- und Wiesenwege und unsere Fußsohlen freuen sich über die Weichheit des Bodens. Der Rest des Körpers ist gut adaptiert ans Laufen und Rucksacktragen. Einzig die Fußsohlen melden sich noch gegen Ende unserer Etappen.
Speziell ist die Querung des Mjosasees auf der 1400 m langen Mjosbrua. Es gibt einen mit Leitplanken hoch abgegrenzten Bereich für Fußgänger und Radfahrer. Die Brücke führt uns nach Moelv. Dort werden im Supermarkt die Vorräte aufgefüllt. Viel können wir nicht mit uns rumtragen. Wir schauen, dass wir immer Müsli, Milchpulver, Kaffee, Tee, eine große Freijaschokolade mit Nüssen, Flatbrot, Käse, Hartwurst bei uns haben. Der Rest kommt situativ dazu. Das runde Flatbrot ist besonders praktisch, es ist viel dünner als unser Knäckebrot, sehr lecker, wiegt fast nichts und gibt eine gute Grundlage für etliche Pausen.
Wir zelten im Steinvikcamping am See Nähe Moelv. Der Platz ähnelt Stolvikacamping: vollgepackt mit Dauercamper-Häuschen und einigen Wohnmobile. Er liegt idyllisch direkt am See. Als wir das Zelt aufbauen, trimmt unser Nachbar gerade mit einem Minimotorsense seinen kleinen Rasen ums Häuschen.
Auch das Kiosksortiment ist ähnlich wie bei Stolvikacamping: Süßgetränke, Chips und Süßigkeiten – nichts was sich so richtig zum Langstreckenwandern oder Pilgern eignet.