Schon nach zwei Kilometern machen wir die erste Pause. Ein hübsches Cafe für Pilgerer verlockt uns zum Bleiben. Eigentlich öffnet es erst um 11:00 Uhr. Für hungrige Pilger macht die Betreiberin glücklicherweise eine Ausnahme. Zum Café gibt es frisch gebackene Waffeln mit Schmand und hausgemachten Marmeladen, lecker. Wir sind heute viel auf Forstwegen unterwegs, ab und zu sehen wir Holzarbeiter, ein paar Radfahrer sind unterwegs, ansonsten ist die Route eher einsam.
Nach 6 km gibt es schon die nächste Pause. An einem Golfplatz tanken wir mit Cola unsere Zuckervorräte auf. Wir merken, dass uns der gestrige Tag noch in den Knochen steckt.
So gestärkt pausieren wir erst wieder nach der Hälfte unseres heutigen Tagespensums bei einem sehr einfachen Gapahuk und trocknen dort unser Zelt. Wir kommen für die Nacht in einer Pilgerherberge bei einem umgebauten Bauernhof unter. Pilgerherberge heißt hier zum Glück nicht Massenmatratzenlager. Wir haben ein gemütlich eingerichtetes Doppelzimmer in einem kleinen alten Holzhaus. Die Dusche in der alten Scheune haben wir auch für uns. Sie ist eine große Wohltat für unsere müden Knochen. Wir sind immer noch nicht richtig gewohnt mit Gepäck zu laufen und ein Teil der Abendunterhaltung ist der Austausch darüber wem was wo wie weh tut. Das gehört wohl zum Pilgern dazu.
Beim Pilgern die Pausen zu ergreifen, wo sie sich einem bieten, ist sicher das Beste um gut voranzukommen
Hallo Ihr beiden Wandervögel,
Wir schauen uns mit grosser Freude eure tollen und inspirierenden Berichte und Fotos an. Ihr seht auf den Bildern trotz der Anfangs Wehwehchen glücklich und zufrieden aus. Wir sind gespannt auf die weiteren Erlebnisse.