Bergen – Stuttgart 

29. August – 2. September

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Kaum ist die lange Tour glücklich und unfallfrei beendet, geht das Abenteuer schon wieder weiter. Unser Airbnb – Gastgeber ist nicht erreichbar.  Gegen 13:30 Uhr hatte er noch eine Nachricht geschickt, wann wir denn ankommen würden. Da wir mit Radfahren beschäftigt waren, lasen wir die Nachricht erst gegen 16:30 Uhr, nach unserer Ankunft in Bergen, bei heißer Schokolade und Kuchen. Wir meldeten uns also zurück und fragten nach, ob wir zwischen 17:30 und 18:00 Uhr vorbeikommen könnten. Keine Reaktion. Erneute Anfrage ca 1 Stunde später. Immer noch nichts. Nächster Versuch, unseren Gastgeber telefonisch auf der bei Airbnb hinterlegen Nummer zu erreichen. Fehlanzeige, das Telefon sagt nur „Anruf fehlgeschlagen”.  Also was tun? Wir beschließen einen der 7 Hügel Bergens zu erklimmen und direkt bei der angegebenen Adresse nachzusehen, ob wir einen Hinweis finden (Das hat uns in England schon mal weitergeholfen).

Ein Auto fährt vor und ein junges Pärchen steigt aus. Das sind zwar nicht unsere Gastgeber, aber sie sind zufällig Nachbarn unseres Vermieters, den sie allerdings auch nicht näher kennen, da sie erst vor kurzem eingezogen sind. Sie sind sehr freundlich lassen uns in Haus

Eine Zeitlang schlüpfen wir zum Warten bei dem hilfsbereiten jungen Nachbarspärchen unter. Auch sie versuchen erfolglos Kontakt herzustellen. Wir lassen uns die Telefonnummer der Nachbarn geben, lassen unser Gepäck da und gehen erstmal Essen.

Als wir um 20:30 Uhr immer noch kein Signal erhalten, geben wirs auf und buchen ein Hotel im Zentrum, das Augustinus. Zu guter Letzt haben wir eine super Unterkunft für zwei Tage. Airbnb übernimmt die Mehrkosten für den Aufpreis im Wert von 150€. Fürs entspannte Sightseeing in Bergen ist die Lage des Augustins ideal. Es ist gleich beim Fähranleger der Hurtigruten. Und Entspannung haben wir beide nach der langen Tour nötig. Das Sightseeing in Bergen ist dementsprechend dezent. Der Altstadtkern ist gut hergerichtet und sehr sehenswert. Die Hügel drumherum und das Wasser ergeben eine einmalige Kulisse. Alltagsradler sind hier wieder viele unterwegs.

Gut, dass wir uns allmählich nach Hause bewegen können. Die Bergenbahn von Bergen nach Oslo ist nochmals ein richtiges Highlight. Ganz bequem vom Zugfenster aus können wir die dramatische Landschaft Norwegens genießen. 7 Stunden zum Staunen und Relaxen im Zug.

Oslos Hostels sind sehr gefragt und wir werden kurzer Hand zum gleichen Preis vom Anker Hostel ins Anker Hotel umverfrachtet. Also manchmal ist Norwegen schon sehr günstig.

Oslo ist nicht ganz so einheitlich schön wie Bergen. Die schöneten Seiten sind von viel 70er Jahre Architektur umgeben.

Es erinnert uns mit dem hohen Anteil Migranten auf der Straße wieder an Stuttgart.

Wir relaxen auch in Oslo unglaublich viel, schauen uns jedoch Altstadt und das Munchmuseum an. Munchs Haus hatten wir am Anfang der Norwegentour beim Vorbeiradeln gesehen und so passt dies ganz gut. Im Film zu Munchs Leben wird dieses Haus und seine Umgebung ausgiebig beschrieben.

Unsere Fähre Oslo – Kiel fährt von Donnerstag 14:00 – 10:00 Uhr Freitagfrüh. Diesmal landen wir in der gebuchten Kabine: ein Zimmer mit Fenster zur Shoppingmail. Die Fähre hat viel Kreuzfahrtambiente.

Auf der Zugfahrt Kiel – Stuttgart ist zwei Mal umsteigen angesagt. Wundersamerweise kann unser zweiter Zug sogar eine 20-minütige Verspätung wieder aufholen. Wir kommen also wie geplant in Stuttgart an.

Wir sind dankbar und froh, dass es bei kleinen Widrigkeiten blieb. Wir durften viele, viele schöne Landschaften und Städte erleben und sind in allen Ländern freundlichen Menschen begegnet. Allen, auch den Menschen zu Hause, die uns wohlwollend begleitet haben, vielen Dank.

Eindrücke aus Bergen

Oslo

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