Zurück: Risør – Grimstad Vor: Kristiansand – Evje
Beim Wegfahren ist die Dame von der Rezeption wesentlich freundlicher gestimmt und wünscht uns eine gute Reise. Wir ziehen versöhnlich gestimmt von dannen Richtung Kristiansand.
Grimstadt hat einen hübschen verschachtelten Stadtkern. Kurz nach Grimstad begegnen wir den zwei Italienerinnen von Risør. Wir tauschen uns noch aus in welchem Hostel wir in Kristiansand nächtigen werden. Vielleicht finden die beiden dort auch Platz. Dann nehmen sie den Weg über die Straße und wir biegen links in den Waldweg namens Vestlandske Hovedvei ein. Sehr malerisch. Sehr schotterig. Sehr sandig. Sehr steil. Es gibt Stellen, an denen wir zu zweit mein Rad schieben. Am Ende des ca 7 km langen Waldrad-und Wanderwegs überqueren wir auf der hölzernen Kaldvell Bru einen kleinen Wasserfall.
Zum Glück gibts 5 km weiter in Lillesand eine Imbisskebabpizzeria zum Energie tanken. Die stor Pizza in Norwegen ist wirklich groß und reicht gut für zwei.
Von Lillesand bis Kristiansand sind wir nur auf Asphalt unterwegs. Lillesand baut stadtauswärts gerade einen schönen neuen Radweg. Vor und in Kristiansand gibts ebenfalls gute Radwege. Dazwischen fahren wir auf wenig verkehrsreichen Sträßchen. Auf der Strecke sehen wir vor allem Rennradler. Nach Kristiansand rein wird eine lange Brücke überquert mit Blick auf den Fjord und auf die Stadt. Von hier aus fährt die Fjordline und die Colorline Richtung Nordschweden und Dänemark.
In Kristiansand wird viel geradelt. Bisweilen ist es wirklich steil, das hält die Norweger aber nicht davon ab für eine gute Radinfrastruktur zu sorgen.
Das Yess Hostel in Kristiansand gleicht ungefähr dem Snuffel Hostel von Brügge. Es liegt direkt an der Route und gefällt uns auch. Unkompliziert und nett. Wir sehen die Räder der Italienerinnen. Mal sehen, ob wir die beiden beim Frühstück wiedersehen.
Am Abend machen wir noch einen kleinen Stadtbummel, verzichten aber diesmal aufs Feierabendbier.