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Zum Frühstück im Aufenthaltsraum des Campingplatzes bereitet uns die freundliche Campingplatzbetreiberin eine riesige Kanne Kaffee zu für umgerechnet 3 Euro. Da kann man sich wirklich nicht beschweren.
Mit der Fähre überqueren wir den Randersfjord. Die Fähre fährt ganz nach Bedarf hin und her. Sie kann per Knopfdruck vom Ufer aus angefordert werden.
Wir besichtigen einen primitiv teltplaats. In Dänemark ist wild Zelten, bis auf vor kurzem versuchsweise eingeführten Zonen, verboten. Es gibt jedoch an beliebten Routen Einfachstzeltplätze für Wanderer und Radfahrer. 2003 nutzten wir diese Möglickeit mehrmals. Zum Teil sind die Plätze kostenfrei. Wir waren einmal an einem Platz, der einsam im Wald lag und einmal an einem Platz nahe am Fjord. Die Plätze sind ausgestattet mit Schutzhütten, Toiletten und einem Tisch mit Bänken. Manchmal ist eine Feuerstelle dabei.
Gegen eine kleine Gebühr konnten wir 2003 bei einem Bauernhof mit Duschmöglichkeit im Kuhstall zelten und an der Ostküste an einem Bootshafen mit Nutzung der sanitären Anlagen für die Bootsinhaber. Die Gebühr wurde im Hafenkontor eingesammelt.
2003 gab es eine Broschüre in Papierform, sie ist gerade nicht erhältlich und soll neu aufgelegt werden.
Für die Radler der Nordseeradroute ist die Campingplatzdichte in Dänemark völlig ausreichend. Zelten ist problemlos auf allen Plätzen möglich. Schwieriger ist es mit Campingplatzhütten. Sie sind während der Saison meist ausgebucht. Die Ostküste ist insgesamt günstiger wie Westjütland.
Die Route führt über Land zum Meer nach Bonnerupstrand, dann wieder über Land zum Fährhafen Grenaa.
Die Tour ist radeltechnisch völlig harmlos, ohne den berüchtigten dänischen Schotter. Gegenwind ist heute auch nicht vorhanden, so dass wir heute einen Easygoingtag haben.
Die Nachtfähre ab Grenaa fährt von 23:50 bis 4:30 Uhr. Es ist möglich ab 23.00 Uhr aufs Schiff zu gehen und bis 6:30 Uhr an Bord auszuschlafen. Wir können um 19:00 Uhr einchecken, unsere Räder am Hafen lassen. Damit wir mal etwas Abwechslung haben, gehen wir die 4 km in die Stadt zu Fuß, um die hübschen Fassaden der Stadtmitte Grenaas zu besichtigen. Menschen sind kaum zu sehen. Geschäfte und Cafes sind geschlossen, der Pub öffnet erst um 22:00 Uhr. Wir haben von daher keinerlei Schwierigkeiten mit der Auswahl, es hat nur eine Kneipe ganz am Ende der Fußgängerzone offen. Wir schlendern nach dem Besuch der griechischen Kneipe auf der vorbildlich gestalteten Uferpromenade des Flußes Grenaden entlang zur Fähre zurück. Auch diesen Weg haben wir fast völlig für uns. Wir treffen immerhin einen Mann mit Hund und winken einem Pärchen zu, das in Decken gewickelt vor seinem Häuschen sitzt und die Abenstimmung genießt. Das war unser Sonntag in Grenaa und der Abschied von Dänemark.
Die letzte Tour in Dänemark
Grenaa
Die Räder warten schonmal aufs Schiff Spaziergang in die Stadt Hier tanzt der Bär