Zurück: Barton-upon-Humber – Lincoln Vor: Holbeach – Burnham Market
Unser Gastgeber in Lincoln meint wir kommen jetzt zum flachstem Teil der Route. Fenland wird auch englisches Holland oder little Holland genannt und ist komplett eben. Wir hatten wieder Glück mit unserem B&B, wir waren in einem schönen alten Lincolner Haus. Sehr geschmackvoll modernisiert und nahe der Altstadt in der Yarborough Terrace. Der Gastgeber ist in Rente, die Kinder sind aus dem Haus, so bot es sich an, zwei Zimmer ab und an zu vermieten. Von außen ist das Haus nicht als B&B gekennzeichnet. Die Inanspruchnahme durch die Internetportale reicht als Werbung. Der Gastgeber entschuldigt sich, dass er uns keine Dusche zur Verfügung stellen kann, aber das Badezimmer mit der freistehenden geschwungenen Badewanne hätten wir am liebsten eingepackt.
Wir waren momentan die einzigen Gäste und plauderten beim Frühstück ein bIsschen. Dieses Jahr waren schon vier Radler da. Es werden mehr, vor allem Deutsche und Holländer sind hier unterwegs. Die Holländer sind über die Fähren nach Hull oder Newcastle schnell da. Verständlich, dass die auch mal Berge wollen. Ein Verantwortlicher für die Route von Hull nach Lincoln in England war auch schon da. Der Gastgeber radelt zwar nicht, interessiert sich aber dennoch für Eurovelo und die Northseacycleroute und googelt gleich mal danach.
Wir fahren 50 km am Fluss entlang bis Boston, sehr meditativ auf verkehrsarmen asphaltierten Wegen. Zumindest meistens. Kurze Hoppelstrecken gehören hier einfach dazu.
Von Boston bekommen wir nicht all zu viel mit. Beim Durchfahren ist gerade Rushhour und wir müssen auf den Verkehr achten.
Ab Boston geht’s abseits vom Fluß über flaches Farmland. Wegen Gegenwind dauert diese Etappe länger als gedacht und wir kommen erst um 21.00 Uhr am Farmcampingplatz Laurel Park bei Holbeach an.